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Der Ketzer von Soana ist eine Novelle des deutschen Nobelpreisträgers für Literatur Gerhart Hauptmann, die ab 1911 entstand und im Januar 1918 in der Neuen Rundschau erschien. Zur Rahmenhandlung: Der "Herausgeber" des Textes besucht den offenbar sehr gebildeten Berghirten Ludovico, von den Einheimischen der Ketzer genannt, auf der Alpe in dessen Steinhütte. Ludovico trägt dem Besucher eine selbst verfasste Geschichte vor - es handele sich um eine wahre Geschichte.

Adalbert Stifter stellt in dieser Erzählung eine düster-schaurige Geschichte in einen heiteren, idyllischen Rahmen...

In Oliver Goldsmiths Roman schildert die Hauptfigur Reverend Dr. Charles Primrose den sozio-ökonomischen Fall und Aufstieg seiner Familie. Der im 18. und 19. Jahrhundert überaus erfolgreiche Roman wurde 1766 veröffentlicht und hat die literarische Tradition nachhaltig geprägt. Goethe schätzte den Autor und besonders den "Pfarrer von Wakefield" ganz außerordentlich.

Dieser große Roman - einer der wichtigsten und meistgelesenen der Weltliteratur - wurde 1849/1850 verfasst. Er wurde zunächst, wie die meisten von Dickens' Werken, als monatliche Fortsetzungsgeschichte mit je zwei Illustrationen für einen britischen Shilling konzipiert und später überarbeitet. Viele Elemente der Geschichte folgen Ereignissen aus Dickens' eigenem Leben; David Copperfield gilt daher als der am stärksten autobiographisch geprägte Roman seines Gesamtwerkes. Dickens selbst bezeichnete das Buch als sein "Lieblingskind".

Der Roman ist zum einen der Entwicklungsroman eines idealtypischen Menschen. In dieser Hinsicht ähnelt Witiko dem Helden des "Nachsommers"...

Keller wollte mit dieser letzten Erzählung der Sammlung Die Leute von Seldwyla die "etwas schnurrpfeiferliche Sammlung doch mit einem ernsteren Kultur- und Gesellschaftsbilde abschließen..."

Die Novelle wurde 1879 verfasst und erschien 1880 als Buchausgabe. Sie handelt von der eigentümlichen Beziehung Thomas Beckets und Heinrichs II. von England. Meyer hat sich hier, wie meistens in seinen historischen Novellen, weitgehend an die historischen Fakten gehalten, abgesehen von der jedoch für den Handlungsverlauf sehr wichtigen Episode um Beckets Tochter Grace und deren Vergewaltigung durch den König; all das ist frei erfunden. Die Rahmenhandlung bildet Hans der Armbruster, der im Rückblick die Geschichte des Thomas Becket erzählt.

Dieses ist ein unterhaltsamer Roman aus der Zeit, die man die "gute alte" zu nennen pflegt. Erzählt wird die Geschichte eines verkannten Geigenvirtuosen, der mit Hilfe einer entwendeten Stradivari über zahlreiche Verwicklungen und Hindernisse zu höchstem Ruhm gelangt und die Frau seines Lebens erobert.

"Hermann und Dorothea" ist ein Epos in neun Gesängen. Zwischen dem 11. September 1796 und dem 8. Juni 1797 entstanden, lag es im Oktober 1797 im Erstdruck vor. Die Gesänge tragen die Namen der antiken griechischen Musen. Es handelt sich um ein Idyll in Hexametern. Goethe wollte durch dieses Werk (wie schon durch den "Reineke Fuchs") bewusst den anerkannten Meister des Epos in Hexametern, Johann Heinrich Voß, und seine Idylle "Luise" übertreffen.

Dieser 1520 entstandene Text gehört zu den wichtigsten Reformations-schriften Martin Luthers. Sie stellt nach seinen eigenen Worten "die ganze Summe eines christlichen Lebens" dar...

Die Novelle Der Schmied seines Glücks erzählt, wie einer in seiner Schlauheit sich selbst übertölpelt...

In dem vorliegenden Meisterwerk der Erzählkunst geht es um eine Freundschaft...

Der seinerzeit sehr populäre Schriftsteller Heinrich Seidel ("Leberecht Hühnchen") schildert hier seinen Lebensweg...

Ein Hagestolz ist laut DUDEN ein älterer, eingefleischter, etwas kauziger Junggeselle. Der Alte, von dem hier erzählt wird, ist aber Schlimmeres...

Keller selbst zu seinem Werk: "Das Novellistische wäre dies: Ein Reicher darunter hat ein artiges Töchterchen, ein Armer einen Sohn, die sich haben möchten..."

Johannes Gillhoff (1861-1930) verfasste diesen Briefroman nach eigenem Bekunden auf der Grundlage tatsächlich vorgefundener Briefe...

Dass der Wert eines Menschen nicht gleichzusetzen ist mit seiner Lebenstüchtigkeit, das ist das Thema der kleinen Rahmenerzählung des österreichischen Dichters Franz Grillparzer (1791-1872), der seinerzeit vor allem als Dramatiker berühmt wurde.

Die Niederschriften der von Eckermann in den Bänden 1 und 2 seiner "Gespräche mit Goethe" im Jahre 1836 veröffentlichten Unterhaltungen gelten als authentisch und werden in Publizistik, Literatur und Wissenschaft immer wieder als Quelle herangezogen. Die erst im Jahre 1848 veröffentlichten Unterhaltungen des dritten Bandes dagegen beruhen weitgehend auf fragmentarischen Notizen Eckermanns sowie auf Aufzeichnungen seines Freundes Frédéric Soret.

"Geschichte des Agathon" ist ein 1766 und 1767 in zwei Bänden erstmals erschienener, 1773 und 1794 jeweils umgearbeiteter Roman des deutschen Schriftstellers Christoph Martin Wieland (1733-1813). Er gilt als der erste große Bildungs- und Erziehungsroman in der deutschen Literatur und als Vorläufer des modernen psychologischen Romans. Die Handlung spielt im Übergang vom 5. zum 4. vorchristlichen Jahrhundert, geschildert wird das Heranwachsen des schönen athenischen Jünglings Agathon zu einem reifen Mann.

Homers Epos aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. begründet mit der Ilias den glanzvollen Beginn der abendländischen Literatur...