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F.A.Z. Digitalwirtschaft

F.A.Z. Digitalwirtschaft

By: Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext. Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985 Mehr erfahren: https://fazdigitec.deFrankfurter Allgemeine Zeitung
Episodes
  • Europas Balanceakt: Künstliche Intelligenz zwischen Innovation und Regulierung
    Jul 4 2025
    Wie kann Europa Künstliche Intelligenz innovativ nutzen und zugleich regulieren? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion im Rahmen der F.A.Z.-Konferenz „Künstliche Intelligenz“. Vertreter aus Politik und Wirtschaft debattierten über Chancen und Herausforderungen der europäischen KI-Regulierung. Im Zentrum der Diskussion, die von Carsten Knop, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, moderiert wurde, stand das neue KI-Gesetz der Europäischen Union. Svenja Hahn (FDP), Mitglied des Europäischen Parlaments und Präsidentin der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE), forderte, dass das Gesetz weniger auf Regulierung und mehr auf Innovationsförderung setzen müsse. Sie warnte davor, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen durch zu strenge Vorgaben zu überfordern. Damian Boeselager (Volt), ebenfalls Europaabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Wirtschaft und Währung, stellte den Schutz der Grundrechte in den Mittelpunkt. Aus seiner Sicht ist es entscheidend, dass KI-Systeme transparent, nachvollziehbar und demokratisch kontrollierbar bleiben. Boeselager betonte aber auch, dass viele kleine Schritte notwendig seien, um Europas Position im internationalen Wettbewerb zu stärken – etwa durch mehr Innovationskapital und bessere Datenverfügbarkeit. Nur so könne die technologische Entwicklung mit den europäischen Werten in Einklang gebracht werden. Christoph Bornschein, Präsident Digital Strategy von Omnicom Deutschland und Chairman der Digitalagentur TLGG, forderte eine klare Vision für die digitale Industrie in Europa. Er warnte davor, dass das KI-Gesetz zwar viel reguliere, dabei aber nicht den Zielzustand einer wettbewerbsfähigen und ethisch verantwortungsvollen Wirtschaft aus den Augen verlieren dürfe. Bornschein plädierte für eine engere Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um die Chancen der Künstlichen Intelligenz bestmöglich zu nutzen und neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Die Diskussion zeigte: Der Balanceakt zwischen Regulierung und Innovationsförderung bleibt eine der zentralen Herausforderungen für Europas digitale Zukunft.
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    42 mins
  • Wann gehört Deutschland digital zur Weltspitze, Herr Wintergerst?
    Jun 26 2025
    "Deutschland braucht wieder etwas mehr Technologie-Begeisterung", sagte Ralf Wintergerst neulich. Er ist der Vorstandsvorsitzende des Sicherheitstechnik-Unternehmens Giesecke+Devrient und seit dem Jahr 2023 Präsident des deutschen Digitalverbands Bitkom. Nun ist wieder Digitaltag in Deutschland und überall gibt es eine viele Veranstaltungen, die das Thema Digitalisierung veranschaulichen, nahbar und ausprobierbar machen. Das ist nötig. Denn in internationalen Vergleichen gehört die Bundesrepublik nicht zur Spitzengruppe, wenn es um eine erfolgreiche breite Digitalisierung geht – nicht einmal in Europa. Woran liegt das? Was muss sich ändern? Der neuen Bundesregierung gehört erstmals ein Digitalminister an, der ein eigenes Ressort bekommt und einige Kompetenzen aus anderen Ministerien. Eine gute und längst überfällige Idee, findet Wintergerst. Aber nicht nur die Politik ist gefragt. Die deutschen Konzerne, Mittelständler und Kleinbetriebe sind allesamt gefragt und müssen beitragen. Und jeder Einzelne muss bereit sein, mehr auszuprobieren und sich einzulassen. Und dann – auch das gehört zur Wahrheit – gibt es viele Hoffnung machende Ideen und junge deutsche Unternehmen. Chancenlos jedenfalls ist unser Land jedenfalls nicht. Im Gegenteil.
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    37 mins
  • Cyberabwehr in Deutschland: Warum KI mitentscheidend wird
    Jun 20 2025
    Die Digitalisierung Deutschlands steht an einem Wendepunkt: Im Digitalwirtschaft-Podcast sprechen wir mit Uwe Peter, dem Deutschland-Chef des amerikanischen Netzwerkausrüsters Cisco, über die drängendsten Fragen der digitalen Transformation, die allein mit der Berufung eines Digitalministers im Bund nicht gelöst werden können. Regulierung ist in den Augen von Peter zwar nicht der Königsweg, diese Entwicklung mache aber deutlich, warum die Richtlinie über Netz- und Informationssicherheit, kurz die NIS-2-Richtlinie, die bis Oktober 2024 in deutsches Recht umgesetzt werden sollte, von so großer Bedeutung sei. Die Richtlinie erweitert den Schutz kritischer Infrastrukturen erheblich. Doch Deutschland ist wegen des Auseinanderbrechens der Ampel-Koalition in Berlin an der fristgemäßen Umsetzung vorerst gescheitert, was viele Unternehmen in Unsicherheit über ihre künftigen Pflichten lässt. Auch die Künstliche Intelligenz (KI) prägt die Cybersicherheitslandschaft: Einerseits ermöglicht sie Angreifern, die Einstiegshürden für Cyberattacken zu senken und qualitativ hochwertigere Phishing-Nachrichten zu erstellen. Große Sprachmodelle können einfachen Schadcode schreiben und die Effizienz sowie Reichweite von Angriffen durch automatisierte Malware-Generierung erhöhen. Andererseits bietet KI Potenzial für die Verteidigung. Sie ermöglicht die Erkennung von Bedrohungen in Echtzeit und kann große Datenmengen analysieren, um Anomalien aufzuspüren, die auf mögliche Cyberangriffe hindeuten. Gerade hier habe Deutschland noch Chancen, aus dem oft noch immer dezentralen Aufbau seiner Datenhaltung Nutzen zu ziehen.
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    33 mins
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